Die Kosten der Pandemie - wer muss die Rechnung bezahlen?
Die Corona-Krise dürfte allein für den österreichischen Staat Kosten im dreistelligen Milliardenbereich verursachen, das haben Forscher des Complexity Science HubVienna berechnet
Stehen in Zukunft Steuererhöhungen und/oder Ausgabenkürzungsrunden zur Kostenbewältigung bevor?
Das aktuelle Umfeld auf den Kapitalmärkten gibt den Schuldnern wenig Anreize, die entstandenen Kosten mittels schmerzhafter Einschnitte auf Einnahmen- und Ausgabenseite zügig abzubauen. Es sieht eher nach einem weiteren Anstieg der globalen Staatsschulden aus, um die wirtschaftliche Erholung bestmöglich zu unterstützen. Eine Welle von Staatsbankrotten droht dennoch nicht, denn die Zinsen dürften weiterhin unverändert tief bleiben
Zur Schuldenbewältigung ist das schrittweise Abtragen der relativen Schuldenlast mit Hilfe von moderat gehaltener Inflation und anspringendem Wirtschaftswachstum auch für die nahe Zukunft das naheliegendste Szenario. Dadurch scheint zumindest ein Marktteilnehmer bereits im Vorhinein als langfristiger Verlierer festzustehen: der gänzlich risikoaverse Anleger - und natürlich alle Sparbuchsparer
Anleger sollten auf dem Börsenparkett wachsam sein und auf Qualitätswerte setzen, denn der Corona-Schock scheint noch nicht zur Gänze verdaut. An Aktien wird zum Vermögenserhalt dennoch kein Weg vorbeiführen - hier ist eine umsichtige Titelwahl besonders wichtig. Als interes-sante Alternative auf der konservativeren Zinsseite können beispielsweise Anleihen mit Inflationsschutz fungieren. Kombiniert man diese mit guter Bonität, hat man einen Stabilitätsanker im Portfolio, der in Szenarien mit anspringender Inflation einen stabilen Beitrag zum Anlageerfolg leisten kann
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